Brückenprojekte in Magdeburg: Was jetzt Vorrang haben muss
Der Wunsch nach einer neuen Brücke am Petriförder nach dem Abriss der maroden bisherigen Querung ist verständlich. Viele Magdeburgerinnen und Magdeburger vermissen die Verbindung über das Schleinufer für den Fuß- und Radverkehr.
Doch: Die Stadt steht aktuell vor enormen infrastrukturellen Herausforderungen und finanziell mit dem Rücken zur Wand. Die Brücken auf dem Magdeburger Ring sind in einem kritischen Zustand, der Abriss der Brücke am Damaschkeplatz steht unmittelbar bevor.
Jetzt kommt es auf Infrastrukturpolitik mit Verantwortung und Augenmaß an.
Tim Rohne, Vorsitzender der CDU/FDP Stadtratsfraktion:
„Ein Ersatzbau am Petriförder ist grundsätzlich wünschenswert. Aber wir müssen Projekte nach Dringlichkeit priorisieren. Die Sicherheit auf den Hauptverkehrsachsen hat aktuell Vorrang – auch, um keine wichtigen Ressourcen an anderer Stelle zu binden.“
Die CDU/FDP-Fraktion spricht sich dafür aus, den Ersatz am Petriförder mittelfristig in Angriff zu nehmen – aber erst dann, wenn finanzielle Luft besteht und die wirklich dringenden Bauprojekte gesichert sind. Fördermöglichkeiten sollten parallel geprüft werden.