Nach 20-monatiger Bauzeit wurde heute Vormittag die sanierten Gruson-Gewächshäuser wiedereröffnet. Das bei Jung und Alt beliebte Ausflugsziel verfügt nun über ein neues trockenes Tropenhaus, ein trockenes Subtropenhaus sowie über einen Ersatzneubau für das Farnhaus. Die Kosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf 3 Millionen Euro, wobei rund 1,7 Millionen Euro aus Fördermitteln stammen. Die neuen Gebäude wurden nach neuestem Stand der Gewächshaustechnik gebaut. Der Grundriss und die Höhenproportionen der Fassade orientieren sich am historischen Vorbild und vermitteln, dank angehobener Dachfirste, einen deutlich großzügigeren Raumeindruck. Die Schauhäuser verfügen nun über Stahlrahmenkonstruktionen, Isolierverglasung, einer 40-m³-Regenwasserzisterne unter der Wiese vor den Gewächshäusern und eine Osmose-Anlage. Unter den zahlreichen Gästen waren unter anderem die beiden Landtagsabgeordneten Tobias Krull und Stephen Gerhard Stehli sowie die Stadträte Bernd Heynemann und Manuel Rupsch.
Hermann Gruson (1821 – 1895), einer der wichtigsten Söhne Magdeburgs und Maschinenbauunternehmer, legte mit seiner gewaltigen Sammlung an exotischen Pflanzen den Grundstein für die heutigen Gruson-Gewächshäuser.