- Es gilt das gesprochene Wort -
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrter Herr Vorsitzender,
sehr geehrte Beigeordnete, Mitarbeiter der Verwaltung und Gäste,
sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,
da dies meine vorerst letzte Stadtratssitzung ist, möchte ich kurz die Gelegenheit für eine persönliche Erklärung ergreifen.
Zunächst möchte ich mich bedanken für die Arbeit mit den Fraktionskollegen, aber auch in den Ausschüssen und Aufsichtsräten. Für einen Neuling im Stadtrat war es sicher kein einfacher Start bei den gegebenen Kräfteverhältnissen im Rat.
Das Wohl dieser Stadt sollte für jeden hier OBERSTE Maxime des Handelns sein. Das dies nicht immer der Fall ist, mussten wir heute gleich zu Beginn der Sitzung erfahren.
Auch wenn es jetzt schon ein paar Stunden her ist, so bin ich immer noch tief betroffen von den Worten unseres Oberbürgermeisters. Und er hat völlig Recht, wenn er sagt, dass es in diesem Stadtrat keine Brandmauer mehr gibt. Wenn er nicht so ein großes Verantwortungsbewusstsein gegenüber seiner Stadt hätte, ich bin mir sicher, er hätte am liebsten noch heute gesagt: „Dann macht doch euren Mist alleine.“
Ich habe größtes Verständnis und höchsten menschlichen Respekt vor der Entscheidung des Oberbürgermeisters.
Gleichzeitig bedaure ich diese Entscheidung zutiefst.
Von den eigenen Leuten verraten und im Stich gelassen, von einzelnen Linken und Grünen zu Unrecht in einer unwürdigen Form attackiert.
Am meisten jedoch schockiert und befremdet hat mich, bei der sehr emotionalen Rede des Oberbürgermeisters, das hämische Grinsen von Frau LINKE.
Um es mit den Worten, der von Ihnen verehrten Greta (Thunberg) zu sagen:
HOW DARE YOU?!
Vielen Dank